Andrea Rubin (Vereinspräsidentin und Projektleiterin)
Seit über 16 Jahren arbeite ich mit Menschen in erschwerten Lebenslagen.
Meine beruflichen Erfahrungen sammelte ich in der direkten Betreuung und als Geschäftsführerin einer Institution
für Menschen mit einer psychischen Erkrankung und Suchtabhängigkeit. Durch mein Engagement in Projekten für Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfe war es mir möglich, mir ebenso in diesen
Bereichen ein Wissen anzueigenen...
Als Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation und Erwachsenenbildnerin unterrichte ich Mitarbeiter in Institutionen und ebenso Privatpersonen, um die friedvolle und verbindende Haltung dieses Kommunikationsmodells zu vermitteln. Die Ausbildung zur Traumaberaterin half mir, Schicksale und Lebensgeschichten nochmals aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen und das Wissen in meine Arbeit einzubeziehen.
Anfang 2012 lernte ich die einheimische, staatlich unabhängige Hilfsorganisation SFDC (www.sfdc-org.in) in Berhampur, Odisha, in Indien kennen. Ich war fasziniert von deren Arbeit und dem unermüdlichen Engagement der Mitarbeiter. Ich entschied mich für einen freiwilligen Einsatz bei dieser lokalen Organisation und reiste ein Jahr später zurück nach Odisha. Nach meinem Engagement vor Ort und der Rückkehr in die Schweiz gründete ich mit Thomas Gentsch den Verein Hope is life, um Menschen in Not eine Stimme zugeben. Bei längeren Einsätzen in Odisha wurde ich Zeugin der Gewalt und massiven Unterdrückung der Frauen in den ländlichen Dörfern. Mit grosser Hoffnung und tiefer Überzeugung starteten wir mit SFDC unser erstes Projekt, das Frauenprojekt "Gegen die Gewalt an Frauen".
Im Juni 2014 gründeten wir in Indien die Stiftung Hope is life India. Durch diesen Schritt ist es uns nun möglich, eigene Projekte zu beginnen und unser ganzes Herzblut da einzusetzen, wo Menschen Not leiden. Die Zusammenarbeit mit den Stiftungsräten von Hope is life India, Param Singh und Anuma Sadangi, ist eine grosse Bereicherung.
Ende April 2015 reiste ich nach Nepal, um nach dem schweren Erdbeben die Menschen vor Ort zu unterstützen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Organisation Homenet Nepal bewegte mich dazu, mich auch da vor Ort für Menschen starkzumachen, die scheinbar keine Rechte besitzen und/oder in Vergessenheit geraten sind.